Geschichte

Die Korporation Entlebuch besteht seit den Jahren 1807/1808, als man den Hochwald unter die Gemeinden aufteilte. Sie ist im Besitz von Kulturland, Wäldern und Wohnsiedlungen. Die Erträge werden unter anderem für die öffentliche Wohlfahrt eingesetzt.

Die Korporationen sind aus dem ehemaligen Hochwaldbesitz hervorgegangen. Unter Hochwald ist unverteiltes Land zu verstehen, nicht nur Wald, wie man der Bezeichnung entnehmen könnte, sondern ebenso Weiden und im Laufe der Zeit auch Pflanzland.

Als das Entlebuch 1405 an die Stadt Luzern kam, war da eine grosse Fläche Hochwald dabei. 1596 wurde dieser auf das untere, mittlere und obere Amt (Entlebuch, Schüpfheim und Escholzmatt) verteilt, jedoch nur die Weiden. Laut Urkunde blieben der Wald und der Geissweg (das Weidegebiet der Ziegen) unverteilt. Das untere Amt, zu dem Entlebuch, Hasle, Doppleschwand, Romoos und Schachen gehörten, beschloss 1807 eine Verteilung des Hochwaldes auf die Gemeinden. Man kam damit einem Gesetz von 1803 nach, das mit der Aufteilung der Allmenden bzw. des Hochwaldes eine intensivere Kultivierung des Bodens erwartete.

Die Korporation Entlebuch ist eine Personalkorporation, wird von einem Verwaltungsrat bzw. Korporationsrat von fünf Mitgliedern geführt und hat zurzeit um die 780 stimmberechtigte Mitglieder.